Fast drei Millionen Tonnen weniger Ertrag als 2017 +++ Kartoffeln um bis 53 Prozent teurer

Der Dürre-Sommer 2018 zeigt Spätfolgen!

Nach der extremen Trockenheit im vergangenen Sommer ist die Kartoffelernte in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen.

► Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, wurden 2018 insgesamt 8,9 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet – fast ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.

2017 waren nach Angaben der Statistiker 11,7 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet worden. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre, der bei 10,8 Millionen Tonnen liegt, war die Erntemenge 2018 sehr gering.

Mehr Anbaufläche, weniger Ertrag

Dabei stieg die Anbaufläche für Kartoffeln im vergangenen Jahr sogar an. Mit insgesamt 252 200 Hektar erreichte die Fläche den höchsten Wert seit 2011.

Wichtigstes Kartoffelanbauland ist Niedersachsen. Hier wurden 4,2 Millionen Tonnen geerntet. Das entspricht knapp 47 Prozent der gesamten Erntemenge in Deutschland. Auch bei der Anbaufläche liegt Niedersachsen mit 113 900 Hektar weit vorn.

In Bayern lag die Ernte bei 1,5 Millionen Tonnen und in Nordrhein-Westfalen wurden 1,3 Millionen Tonnen Kartoffeln erzeugt.

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Der Dürre-Sommer 2018

Deutschland erlebte nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im vergangenen Jahr die längste Dürrephase seit Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen vor fast 140 Jahren.

Der Preis dafür ist hoch: Bereits im Sommer hatte der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) prognostiziert, dass angesichts der Trockenheit Kartoffeln auf jeden Fall teurer würden – ebenso verarbeitete Produkte wie Chips oder Pommes Frites.

So sind Kartoffeln bis zu 53 Prozent teurer als noch im Vorjahr. Auch Kürbisse, Möhren und andere Lebensmittel haben preislich zugelegt.

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