Bei den Tarifverhandlungen um höhere Löhne und ein Arbeitszeitwahlmodell hat es einen Durchbruch zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG gegeben. Das erfuhr der Bayerische Rundfunk BR „aus gut informierten Kreisen“. Die Bahn bestätigte die Einigung am Samstagmorgen.

EVG und Bahn hätten sich auf einen Vertrag mit längeren Laufzeiten, aber auch einem Wahlmodell für diejenigen geeinigt, die Urlaub statt Prozente wollen. Details sollen am Vormittag in Berlin bekannt gegeben werden.

Warnstreiks abgewendet

Gewerkschaft und Arbeitgeber hatten die Nacht über in Berlin verhandelt. Weitere EVG-Warnstreiks sind damit abgewendet.

Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) waren am Freitag gescheitert. Die Mitglieder der GDL könnten erst nach einem Schlichtungsverfahren streiken – also nicht vor Ablauf des Jahres.

  • mit streikähnlichen folgen

    Gewerkschaft erklärt Bahn-Verhandlungen für gescheitert!

    Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL, verschärft den Ton im Tarifkonflikt und setzt der Bahn ein Ultimatum.

  • Gespräche gehen weiter

    Gibt’s vor Weihnachten noch mal Bahn-Streiks?

    Patt bei den Tarifverhandlungen, bislang sind die Gespräche unterbrochen. Gibt es keine Einigung, drohen neue Warnstreiks.

▶︎ Die Bahn hatte seit Wochen mit beiden Gewerkschaften verhandelt. GDL und EVG forderten 7,5 Prozent mehr Geld und den Ausbau eines 2016 vereinbarten Wahlmodells, bei dem Beschäftigte zwischen Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und mehr Urlaub wählen können. Am Montag hatte die EVG mit einem bundesweiten vierstündigen Warnstreik Druck gemacht. Am Mittwoch legte die Bahn ein neues Angebot vor, das unter anderem 3,2 Prozent mehr Geld vorsah.

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