Über einem Hotel steigen große Rauchsäulen auf. Bei einer Explosion in Mogadischu sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen.

Sicherheitskräfte fliehen vor der Explosion in Mogadishu.

Bei einem Bombenanschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind nach Polizeiangaben mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs der mutmaßlich islamistischen Angreifer. Die Detonationen waren am Freitag weithin zu hören, gefolgt vom Knattern automatischer Waffen; zudem stiegen über der Stadt große Rauchsäulen auf, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Die Polizei vermutete die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab hinter dem Anschlag.

Das Attentat begann nach Angaben eines Polizeibeamten, als sich zwei Selbstmordattentäter in ihren Autos am Eingang des Hotel Sahafi in die Luft sprengten, gefolgt von einer weiteren Detonation auf der Rückseite des Hotels. Vier Al-Shabaab-Kämpfer, die das Hotel stürmen wollten, wurden der Polizei zufolge von Sicherheitsleuten getötet. Mindestens 13 Zivilpersonen kamen ums Leben, 15 weitere wurden verletzt, wie der Polizeibeamte Ali Hassan Kulmiye sagte. Das Hotel nahe der belebten Kreuzung „Kilometer vier“ unweit des Flughafens ist unter anderem bei somalischen Regierungsvertreten beliebt.

In der Stadt kommt es immer wieder zu schweren Anschlägen, zu denen sich meistens Al-Shabaab bekennt. Die Gruppe kämpft in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft und will dort eine radikalislamistische Herrschaftsform etablieren. (dpa)

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