Waldbrände in Brandenburg: Luftwaffe unterstützt Einsatzkräfte

Die größten Waldbrände seit der Wende in Brandenburg stellen die Einsatzkräfte weiter vor große Herausforderungen. Auch die Luftwaffe ist im Einsatz. (Quelle: Reuters)

CH53-Hubschrauber: Die Luftwaffe unterstützt die Einsatzkräfte beim Löschen von Waldbrand in Brandenburg. (Quelle: imago images)


Trockenheit hat in Brandenburg verheerende Waldbrände verursacht. In Jüterbog brennt es seit Tagen. Nun kommt die Luftwaffe zu Hilfe. Alle Informationen im Newsblog.

Wetteraussichten – Nach der Hitze kommen weitere Gewitter

WetteraussichtenNach der Hitze kommen weitere Gewitter

Nach den ersten Gewittern zu Wochenbeginn, kündigen sich bereits die nächsten an. Dazu wird es im Laufe der Woche kühler. 
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10.45 Uhr: Luftwaffe hilft bei Bekämpfung von Waldbrand in Brandenburg

Die Luftwaffe unterstützt die Löscharbeiten bei einem großen Waldbrand in Brandenburg. Seit Donnerstagmorgen sei ein CH53-Hubschrauber im Einsatz, um die Flammen auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog südwestlich von Berlin unter Kontrolle zu bringen, teilte die Luftwaffe mit. Der Hubschrauber trage einen Löschbehälter „Smokey“, aus dem 5000 Liter Wasser abgelassen werden könnten. Der Waldbrand in Jüterbog ist nach Einschätzung des Brandenburger Umweltministeriums der größte im Land seit der Wende. Die Luftwaffe war um Amtshilfe gebeten worden.






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6.50 Uhr: Kurze Verschnaufpause – Temperaturen sinken

Eine Kaltfront bringt am Donnerstag wieder die Gefahr von Gewittern mit sich. Niederschläge von 35 Litern pro Quadratmetern sind möglich, so ein Experte des Deutschen Wetterdienstes. Auch Hagel und Sturmböen zwischen 80 und 90 Stundenkilometern könnten auftreten. „Die Temperaturen werden dadurch etwas gedämpft“, so der Experte weiter.

In der Lausitz werde es mit etwa 29 Grad am wärmsten, nach Westen hin nehmen die Werte ab, in Essen etwa werden nur noch maximal 19 Grad erwartet. Für Westthürigen stellt der DWD am Donnerstag nur noch 21 Grad in Aussicht.

  • Wann genau kracht’s?

Donnerstag, 6. Juni, 5 Uhr:  Entspannung der Wetterlage erwartet

und der trockenen Hitze im Osten könnte der Donnerstag zumindest zeitweise etwas Entspannung bringen. Eine Kaltfront ziehe von Westen her über Deutschland und bringe eine spürbare Abkühlung in der westlichen Landeshälfte auf um die 20 Grad, sagte der Meteorologe Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstagmorgen. Gewitter seien dort dann zunächst nicht mehr zu erwarten.

Die würden dafür den östlichen Bundesländern bevorstehen – „da wird’s noch mal heftig heute“, sagte Bayer. Die Gewitter würden in der zweiten Tageshälfte aber auch größere Niederschläge bringen, etwa nach Brandenburg, wo bei Hitze und Trockenheit in den vergangenen Tagen mehrere Waldbrände ausgebrochen waren. Lokal könne es aber auch trocken bleiben und schon am Wochenende werde sich die Waldbrandgefahr ohnehin wieder erhöhen. Bis zu den Gewittern könnten zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen erneut bis zu 31 Grad erreicht werden, sagte Beyer.

Mittwoch, 05. Juni, 15.44 Uhr: Waldbrand bei Lübbenau

Bei Lübbenau im Spreewald (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) hat ein Hektar Ödland und Wald gebrannt. Die Feuerwehr war an der Bundesautobahn 15 mit mehr als 20 Kräften und 9 Fahrzeugen im Einsatz, wie eine Sprecherin berichtete. Demnach waren die Flammen nach knapp einer Stunde wieder unter Kontrolle. Zuerst habe ein Stück Ödland am Parkplatz Belten gebrannt. Anschließend hätten die Flammen auf einen Wald übergegriffen.

15.12 Uhr: Meteorologen warnen vor heftigen Gewittern im Westen

In der Nacht zu Donnerstag drohen in Nordrhein-Westfalen weitere Unwetter. Vor allem in der westlichen Landeshälfte sei in der ersten Nachthälfte mit schweren und zum Teil unwetterartigen Gewittern, Starkregen, Sturmböen und Hagel zu rechnen, sagte Frank Balmert vom Deutschen Wetterdienst in Essen. Insgesamt schätzen die Experten das Unwetterpotenzial für die kommende Nacht deutlich höher ein als in der Nacht zuvor. Zwar hatte in der Nacht zum Mittwoch in Bocholt im Münsterland ein Tornado für schwere Schäden an Häusern, Autos und Bäumen gesorgt. Im Rest des Landes hatten durchziehende Gewitter jedoch keine gravierenden Auswirkungen.

14.07 Uhr: Waldbrand bei Jüterbog größter seit 1990 in Brandenburg

Der Waldbrand in Jüterbog ist nach Einschätzung des Brandenburger Umweltministeriums der größte im Land seit der Wende. „Größere Brände gab es nur in den 70er-Jahren“, sagte der Referatsleiter Wald und Forstwirtschaft im Ministerium, Carsten Leßner, am Mittwoch. Einen Tag zuvor hatte er dem Berliner „Tagesspiegel“ gesagt: „Das könnte flächenmäßig gesehen der größte Brand in der Geschichte des Landes werden.“

Brandenburg: Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß des Waldbrandes, der der größte seit 1990 ist. (Quelle: t-online.de)

Der Brand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz umfasste nach Angaben des Ministeriums 550 Hektar. Aufgrund aufkommenden Windes breitet sich der Brand am Mittag Richtung Südwesten weiter aus. Eine Gefahr für Anwohner bestehe derzeit nicht.

9.20 Uhr: Explosionsgefahr – Brandenburger Feuerwehr muss Waldbränden zusehen 

Zwei Wälder in Brandenburg brennen weiter, die Feuerwehr hat die Brände nach eigener Einschätzung aber unter Kontrolle. Bei Jüterbog südwestlich von Berlin lodere es auf einer Fläche von 250 Hektar und östlich der Hauptstadt bei Hennickendorf auf etwa 60 Hektar, sagte ein Sprecher am Dienstagmorgen. Zusammen stand damit in Brandenburg etwa die Fläche des Großen Wannsees in Flammen.

Rund 50 Feuerwehrleute bewachten die Brände über Nacht. Das Feuer zu löschen ist laut dem Sprecher nicht möglich, da beide Brandorte ehemalige Truppenübungsplätze sind, auf denen Munition liegt, die explodieren kann. „Auf dem Gelände bei Jüterbog wird schon seit Jahrhunderten geschossen, das ist viel zu gefährlich.“

Nahe der Brandstellen in Brandenburg wurde am Montag die höchste Temperatur ganz Deutschlands gemessen. 35,1 Grad waren es in Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fläming.

Dienstag, 6 Uhr: 46 Liter pro Stunde – Heftige Niederschläge lassen Meteorologen staunen

Die Gewitterfront, die am Montag über weite Teile Deutschlands gezogen ist, hat vor allem in Südhessen für ergiebige Regenfälle gesorgt. Mit 46 Litern pro Stunde und Quadratmeter verzeichnet die Messstation in Hohenstein-Breitenhardt (Rheingau-Taunus-Kreis) die heftigsten Niederschläge, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nacht zu Dienstag sagte. „Das ist schon eine ganze Menge“.

Am Dienstag sollten sich die Gewitter größtenteils nach Nordwesten verziehen, punktuell sei aber noch bis Donnerstag in ganz Deutschland mit Gewittern zu rechnen, sagte der Sprecher.

20.14 Uhr: Betrieb in Frankfurt wieder normal

Nach Beeinträchtigungen durch ein heftiges Gewitter haben sich die Abläufe am Frankfurter Flughafen einem Sprecher zufolge normalisiert. „Der Betrieb läuft reibungslos“, sagte er. Annulliert worden seien insgesamt 69 Starts und 70 Landungen. Insgesamt waren für den Tag rund 1.500 Flugbewegungen am Frankfurter Airport geplant.

16.41 Uhr: Flugbetrieb in Frankfurt weitgehend lahmgelegt

Ein heftiges Gewitter hat den Betrieb am Frankfurter Flughafen weitgehend lahmgelegt. Wie eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport sagte, gab es zeitweise keine Landungen und Starts mehr. Die Arbeit auf dem Vorfeld wurde eingestellt.

Rund eine Stunde nach Beginn des Gewitters seien etwa 100 Starts und Landungen annulliert gewesen. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden könne, sei noch unklar. Neben heftigem Regen zuckten Blitze über den Himmel am Flughafen. Auf der Internetseite des Airports wurden die Fluggäste gebeten, ausreichend Zeit für die Anreise einzuplanen und sich möglichst früh vor ihrem Abflug am Check-in-Schalter einzufinden.

14.38 Uhr: Hamburg erwartet Gewitterfront

Es wird gewittrig in Niedersachsen, und das vor allem in der östlichen Landeshälfte. Im Lauf des Montags werden nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg Gewitter von Ostwestfalen in Richtung Hannover ziehen. „Im gesamten östlichen Teil von Niedersachsen wird es schwere Gewitter geben“, sagte Meteorologe Peter Hartmann. Er rechne damit, dass die Gewitter punktuell niedergehen werden und lokal 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen wird. „Ansonsten kann auch mal Hagel mit im Spiel sein und auch schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 100 Stundenkilometer – es ist alles dabei“, sagte Hartmann. Die Bahn warnte vor Verkehrsbeeinträchtigungen.

(Quelle: t-online.de)

13.45 Uhr: Autofahrer stirbt im Gewitterregen

Auf der Autobahn 1 zwischen Cloppenburg und Vechta ist am Morgen bei einem schweren Unfall im Gewitterregen ein 34-jähriger Mann ums Leben gekommen. Er saß als Beifahrer in einem Kleintransporter, der kurz vor der Anschlussstelle Vechta ins Schleudern geriet. 

12.48 Uhr: Hitze bleibt auch nach den Unwettern

Am Dienstag soll sich das Wetter ein wenig beruhigen. Neben einzelnen Wolken scheint bei Höchstwerten zwischen 26 und 33 Grad häufig auch die Sonne, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Nur im äußersten Norden bleibe es demnach mit 18 bis 25 Grad kühler. Dort könnten sich auch dichtere Wolken vor die Sonne schieben. Schauer und Gewitter sind laut Vorhersage am Dienstag vor allem noch im östlichen Bergland und an den Alpen möglich.

10.58 Uhr: Wetterdienst warnt vor Hitze im Osten

Für Ostdeutschland warnt der Deutsche Wetterdienst vor extremer Hitze: Bis zu 35 Grad erwartet der Dienst für Teile Brandenburgs. Für das restliche Land sei von Höchsttemperaturen zwischen 22 und 27 Grad auszugehen.

9.40 Uhr: Blitzeinschlag in Mülheim behindert Bahnverkehr in NRW

Ein Blitzeinschlag in ein Stellwerk in Mülheim behindert derzeit den Bahnverkehr zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet. Durch die Störung seien Signale und Weichensteuerungen ausgefallen, sagte ein Sprecher der DB. Die Züge führen teils mit deutlich verminderter Geschwindigkeit.

Betroffen waren zahlreiche Züge im Regionalverkehr zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet – unter anderem RE 1 und RE 6. Es komme zu Verspätungen und Teilausfällen, teilte die Bahn mit. Der Fernverkehr werde über Gelsenkirchen umgeleitet. 

3. Juni, 9.33 Uhr: Gewitterfront zieht über Deutschland

Teils starke Gewitter sind von Westen her nach Deutschland gezogen. Die Einsatzkräfte in Duisburg rückten in der Nacht zum Montag fünfmal wegen umgestürzter Bäume aus. Mehrere Autos seien beschädigt worden, Menschen wurden demnach aber nicht verletzt. Im Kreis Kleve waren zahlreiche Haushalte am Sonntagabend einem Polizeisprecher zufolge kurzzeitig von einem vermutlich sturmbedingten Stromausfall betroffen. 

Starke Gewitter gab es auch in Düsseldorf, Mönchengladbach, Essen und Münster – nach Angaben der örtlichen Feuerwehren verliefen diese jedoch glimpflich und ohne größere Einsätze.

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