Ein Lager der US-Grenzschutzpolizei CBP im texanischen Donna: Seit Dezember sind fünf Minderjährige aus Lateinamerika in US-Gewahrsam gestorben. (Quelle: Loren Elliott/Reuters)

In Texas ist ein Jugendlicher aus Guatemala gestorben. Die Grenzpolizei hatte ihn vor einer Woche festgenommen. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.

In Gewahrsam der US-Grenzschutzpolizei CBP ist ein weiterer Minderjähriger aus Guatemala gestorben. Die Todesursache des 16-Jährigen werde untersucht, teilten die Grenzschützer am Montag mit. Der Jugendliche sei am Montag vergangener Woche in der Nähe von Hidalgo im Bundesstaat Texas beim illegalen Grenzübertritt festgenommen worden.

US-Medienberichten zufolge ist es bereits der fünfte Minderjährige aus Guatemala, der seit Dezember in CBP-Gewahrsam starb. Nach dem Tod von zwei Kindern aus dem zentralamerikanischen Land im Dezember hatte das US-Heimatschutzministerium die medizinischen Untersuchungen in CBP-Gewahrsam ausgeweitet.

Trump ruft Notstand aus

Die Zahl illegaler Grenzübertritte von Mexiko in die USA hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. In den sieben Monaten zwischen Oktober, dem Beginn des US-Finanzjahres 2018/2019, und April wurden nach CBP-Angaben mehr als 530.000 Menschen aufgegriffen. Das sind rund 10.000 mehr als im gesamten Vorjahreszeitraum.

  • Migration aus Mexiko:
  • Nach Grenz-Vorfall:
  • Sechs Fakten:

Im März und April diesen Jahres registrierte CBP jeweils mehr als 100.000 illegale Grenzübertritte. US-Präsident Donald Trump hat einen Nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko ausgerufen, an der er über weite Strecken eine Mauer bauen will.

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