Carola Rackete an Bord der „Sea-Watch 3“: Wenn sich ihre Anhörung noch länger verzögert, will sie Italien verlassen. (Quelle: Till M. Egen/Sea-Watch.org/dpa)

Sea-Watch Kapitänin Carola Rackete muss sich immer noch dem Vorwurf stellen, Menschen eine illegale Einreise nach Europa ermöglicht zu haben. Ob es zum Prozess kommen wird, entscheidet sich erst in Monaten.

Sea-Watch-Kapitänin will Salvini verklagen

Die deutsche Kapitänin der „Sea-Whatch 3“, Carola Rackete, hat angekündigt, den italienischen Innenminister Matteo Salvini verklagen zu wollen. Sie wirft ihm Verleumdung vor. (Quelle: t-online.de)

Nach Freilassung: Die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete will Italiens Innenminister Matteo Salvini verklagen. (Quelle: t-online.de)


Das juristische Nachspiel für die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete in Italien zieht sich hin. Die Staatsanwaltschaft in Agrigent werde voraussichtlich erst nach dem Sommer entscheiden, ob es zu einem Prozess kommen soll oder ob die Vorwürfe wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung fallen gelassen werden, sagte Staatsanwalt Salvatore Vella am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Vernehmung zu diesen Vorwürfen werde für den 18. Juli angesetzt. Rackete sei frei und könne auch bis zu diesem Termin nach Deutschland zurückkehren, sagte Vella. Die 31-Jährige aus Niedersachsen ist derzeit in Italien.

Die Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch war mit Dutzenden Migranten an Bord ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren und festgenommen worden.

Eine Ermittlungsrichterin hatte zwar den Hausarrest aufgehoben. Jedoch muss sich Rackete laut Verteidiger immer noch in der sizilianischen Stadt Agrigent wegen Vorwürfen der Beihilfe zur illegalen Einwanderung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gegen ein Kriegsschiff verteidigen.

 

 
Die Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation war ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren und festgenommen worden. Die zwei letztgenannten Vorwürfe werden laut Staatsanwalt Vella nicht bei der jetzigen Anhörung behandelt. Darum kümmere sich ein anderer Strafverfolger.

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