Mit Hilfe von Computersimulationen versuchen Forscher vorherzusagen, welche Folgen die steigenden Temperaturen beim Klimawandel für Regionen wie Brandenburg haben werden.

Das Forschungsprojekt „Reklies“ (Regionale Klimaprojektionen Ensembles) bietet deutschen Behörden und Verbänden Daten an, die eine Abschätzung der Klimafolgen erlauben. In der Klimaforschung werden solche Abschätzungen „Projektionen“ genannt: Sie zeigen, wie sich die Welt unter bestimmten Voraussetzungen entwickeln würde. Im Reklies-Projekt wurden zwei fiktive Szenarien zugrunde gelegt: ein weiterer Anstieg der globalen Emissionen und ein ehrgeiziger Klimaschutz. Die Szenarien haben kryptische Namen: RCP8.5 und RCP2.6. Die Buchstabenfolge steht für den Begriff „Repräsentative Konzentrationspfade“. Gemeint ist damit, wie viel Treibhausgase sich im Laufe der Zeit in der Atmosphäre sammeln. Mit der Zahl wird die Leistung bezeichnet, die Ende des Jahrhunderts die Erde zusätzlich erwärmt: 8,5 oder nur 2,6 Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche.

Die beiden RCP-Szenarien wurden im Reklies-Projekt mit vielen unterschiedlichen Klimamodellen kombiniert, um zu ermitteln, wie sich Temperatur und Niederschlag im Lauf des 21. Jahrhunderts ändern würden. Solche Sammlungen von Modellen heißen „Ensembles“.

Die Modelle waren ungewöhnlich detailliert: Die Punkte auf der Landkarte, für die Klimadaten berechnet wurden, lagen nur zwölf Kilometer auseinander. Das erlaubt Aussagen für einzelne Regionen und erhöht die Zuverlässigkeit der Simulationen.


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