Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat nach Informationen von BILD am SONNTAG am Freitag einen Zwangsrückruf für die Daimler AG verhängt.
Laut Behörde soll der Autobauer bei dem Dieselmodell GLK 220 (Euro 5) eine illegale Abschaltvorrichtung eingesetzt haben.
Nach BamS-Recherchen handelt es sich bei der umstrittenen Funktion um eine sogenannte „Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung“, kurz: Sollwertabsenkung. Sie hält den Kühlmittelkreislauf künstlich kälter, verzögert die Aufwärmung des Motoröls und sorgt so dafür, dass beim gesetzlichen Prüfzyklus der Grenzwert für Stickoxide (180 mg/km) eingehalten wird. Im Straßenbetrieb wird die Funktion laut KBA dagegen deaktiviert und der Grenzwert überschritten.
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Weitere Zwangsrückrufe drohen
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Hat Daimler beim Diesel geschummelt? Ja, sagt das Kraftfahrtbundesamt – und droht dem Konzern mit Rückruf-Aktionen!
Daimler bestreitet den Betrug und will sich juristisch gegen den amtlichen Rückruf wehren.
Brisant: Das KBA will die Ermittlungen gegen Daimler nun ausweiten, da die angebliche Betrugssoftware in zwei Motoren (OM 642 und OM 651) eingesetzt wurde. Demnach könnten zahlreiche Modelle (unter anderem C- und E-Klasse) und insgesamt mehr als 700 000 Fahrzeugen betroffen sein.
Von dem amtlichen Rückruf sind zunächst rund 60 000 GLK-Fahrzeuge in Deutschland betroffen.
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