Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen!

Im Vergleich zum November des vergangenen Jahres betrug die Inflationsrate 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte (Oktober: 2,1 Prozent). Besonders tief in die Tasche greifen mussten Verbraucher mit Beginn der kälteren Jahreszeit für leichtes Heizöl, das sich rasant um 41 Prozent verteuerte. Auch die Spritpreise stiegen stark, nämlich um 15 Prozent.

Ein Grund laut Experten: das Niedrigwasser des Rheins! Die Versorgung per Tankschiff ist schwieriger und damit teurer geworden. Insgesamt verteuerte sich Energie binnen Jahresfrist um 9,3 Prozent. Seit März 2018 habe sich der Preisanstieg kontinuierlich verstärkt, erklärten die Statistiker. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im November lediglich bei 1,4 Prozent gelegen.

Lebensmittel insgesamt billiger, Gemüse aber teurer

Bei den Nahrungsmitteln gab es einen gegenläufigen Trend: Der Preisanstieg schwächte sich weiter ab und dämpfte somit die Gesamtteuerung. Insgesamt verteuerten sich Nahrungsmittel um 1,4 Prozent, nach 1,9 Prozent im Oktober.

▶ ︎Viel teurer wurde aber Gemüse: plus 9,8 Prozent! Auch Bier (plus 5,9 Prozent) sowie Tabakwaren (plus 3,1 Prozent) kosteten binnen Jahresfrist mehr. Obst wurde dagegen um 4,2 Prozent billiger.

Von Oktober auf November erhöhte sich der Verbraucherpreisindex insgesamt um 0,1 Prozent. Die Inflationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt für den Euroraum mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an – weit genug entfernt von der Nullmarke. Dauerhaft niedrige oder in großem Stil sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das bremst die Wirtschaft.

Zehn Dinge, die teurer geworden sind

▶︎ Leichtes Heizöl: Plus 41 Prozent (im Vergleich zu November 2017)

▶︎ Zwiebeln und Knoblauch: plus 41 Prozent!

▶︎ Gurken: 39 Prozent teurer!

▶︎ Kartoffeln: plus 27 Prozent.

▶︎ Diesel: 22 Prozent mehr.

▶︎ Kürbis, Auberginen, Mais: 17 Prozent teurer.

▶︎ Möhren, Hülsenfrüchte und Spargel: Plus 17 Prozent.

▶︎ Kopfsalat und Eisbergsalat: 15 Prozent.

▶︎ Haarspray, Haargel: 15 Prozent mehr.

▶︎ Superbenzin (95): 13 Prozent.

Zehn Dinge, die billiger geworden sind

▶︎ Äpfel: Minus 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

▶︎ Entgelt für Kindergarten oder Kindertagesstätte: um 12 Prozent gefallen.

▶︎ Fernsehgeräte: minus 8 Prozent.

▶︎ Quark: minus 8 Prozent

▶︎ Weintrauben: minus 7 Prozent.

▶︎ Mietwagen: minus 6 Prozent.

▶︎ Zucker oder Süßstoff: 5 Prozent billiger.

▶︎ Desktop-PC, Laptop und Navi: minus 5 Prozent

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