Nach der Rücktrittsankündigung von Weltbank-Chef Jim Yong Kim wird die US-Präsidententochter Ivanka Trump angeblich als Nachfolgerin gehandelt!

Auch die Namen der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, Mark Green, Chef der US-Behörde für Internationale Entwicklung (USAID), und des hochrangigen Vertreters im Finanzministerium, David Malpass, würden genannt, berichtet die „Financial Times“ ohne Nennung ihrer Quellen.

Ivanka Trump zählt zu den Beratern ihres Vaters, US-Präsident Donald Trump. Sie war 2017 die treibende Kraft hinter der Einrichtung eines von Saudi-Arabien unterstützten Weltbank-Fonds zur Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen. Die Initiative trägt den Namen Women Entrepreneurs Finance Initiative (We-Fi).

Weltbank-Chef Yong Kim hatte für den 1. Februar überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er gibt den Posten damit mehr als drei Jahre vor dem eigentlichen Ende seiner zweiten Amtszeit auf.

Das US-Finanzministerium wollte sich am Freitag auf Anfrage nicht zu möglichen Nachfolgern äußern. Das Ministerium habe eine „bedeutende Zahl an Empfehlungen“ erhalten und beginne nun mit der internen Prüfung zur Nominierung des künftigen Weltbank-Chefs, hieß es.

Traditionell steht immer ein US-Bürger an der Weltbank-Spitze, während der Chefposten des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem Europäer besetzt ist. Die ungeschriebene Regel für die Postenverteilung wird von aufstrebenden Staaten wie China, Russland, Indien oder Brasilien angesichts des wachsenden Gewichts der Schwellenländer aber zunehmend infrage gestellt.

Die Weltbank-Führung erklärte daher, dass bei der Besetzung des Chefpostens Nicht-US-Bürger nicht kategorisch ausgeschlossen würden. Es solle ein offenes und transparentes Verfahren geben, bei dem auf Grundlage der Verdienste der Kandidaten entschieden werde.

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Kandidatenvorschläge nimmt die Weltbank ab Anfang Februar an, die Entscheidung über Yong Kims Nachfolge will sie bis Mitte April fällen.

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