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Mainz (dpa) – Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke steht den Plänen für eine erweiterte Club-WM von 2021 an aufgeschlossen gegenüber.

«Grundsätzlich sehe ich neue Wettbewerbe eher skeptisch», sagte Watzke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «In diesem konkreten Fall ist es aber durchaus zumindest eine Überlegung wert.» Das Konzept, das nach Informationen des ZDF bei der Sitzung des FIFA-Councils in Miami verabschiedet werden soll, sieht vor, dass erstmals im Sommer in zwei Jahren 24 Teams die Club-WM ausspielen. Fußball-Weltverbands-Präsident Gianni Infantino will dafür vorerst auf die Nations League verzichten.

Bislang findet der Wettbewerb ohne große internationale Resonanz im Dezember mit sieben Mannschaften statt. Der Wettbewerb würde den Confederations Cup ersetzen, der letztmals mit Deutschland als Sieger 2017 in Russland stattfand.

«Wenn wir ehrlich sind, ist die Club-WM derzeit eine Farce, die gewinnt immer der Champions-League-Sieger. Ich denke, dass sich die anderen Kontinente über den neuen Wettbewerb freuen würden – an die müssen wir auch denken», sagte Watzke. Die europäischen Mitglieder im Council um DFB-Chef Reinhard Grindel und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatten sich bislang erfolgreich gegen die Vermarktungspläne von Infantino gewehrt. Offenbar vom Tisch ist die umstrittene Offerte über 25 Milliarden Dollar eines offiziell weiter nicht namentlich genannten Konsortiums für die Rechte an Club-WM und Nations League.

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