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Nürnberg (dpa) – Der 1. FC Nürnberg erkämpft sich gegen Bayer Leverkusen im ersten Montagsspiel dieser Saison einen Punkt. Gewinner und Verlierer hat dieses von einem Stimmungsboykott der Fans begleitete Remis zum Abschluss des 13. Spieltags in der Bundesliga dennoch.
DER GEWINNER
Die Nürnberger ließen vor allem in der ersten Hälfte ganz viel zu wünschen übrig. Dennoch erkämpfte sich der Bundesligarückkehrer noch einen Punkt. «Du brauchst eine Mannschaft mit brutal starkem Willen», befand Nürnbergs Trainer Michael Köllner. «Die Mannschaft hat sich zurecht noch belohnt.» Georg Margreitter (56. Minute) bewahrte den FCN vor der sechsten Niederlage am Stück gegen Leverkusen. Dennoch wartet der «Club» schon seit sieben Partien auf einen Dreier. In der Tabelle liegen die Franken als 15. aber weiter im grünen Bereich.
DER VERLIERER
Ganz klar Bayer Leverkusen. Die spielerischen Vorteile besaß eindeutig die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich. Doch die hochbegabte Elf des früheren Nationalstürmers kommt einfach nicht richtig in die Gänge. «Wir sind alle enttäuscht, dass wir keine drei Punkte mitgenommen haben», resümierte Herrlich, der am Montag seinen 47. Geburtstag hatte. Nationalspieler Kai Havertz (30. Minute) schoss Bayer in Front, doch die Chancen zum 2:0 vergaben die Leverkusener. «Wir haben zwei Punkte auf unserer Aufholjagd verloren», stellte Herrlich fest. Platz elf ist zu wenig. Zudem gingen Sven Bender und Karim Bellarabi angeschlagen vorzeitig vom Platz. Bei beiden stehen Untersuchungen aus.
DAS WETTER
Es schüttete in Nürnberg wie aus Kübeln, der Rasen war von Pfützen übersät. Dennoch gab Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Partie frei. «Ich habe schon zur Halbzeit unter Zeugen gesagt, ich hätte es nicht angepfiffen, obwohl wir 1:0 geführt haben. Da ist zu viel Zufall, das muss heutzutage nicht mehr sein», sagte Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler.
Bayer-Trainer Heiko Herrlich erkannte in der Partie, die von Anhängern mit Protesten gegen fan-unfreundliche Anstoßzeiten begleitet wurde, «teilweise irreguläre Bedingungen». FCN-Coach Michael Köllner fand die Voraussetzungen auf dem durchnässten Rasen nicht ganz so schlimm. «Das Wichtigste ist, dass du es annimmst, dass du für dich einen guten Plan entwirfst», meinte er.

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