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Berlin (dpa) – DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat die einstimmige Position der 36 Proficlubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu den Reformplänen für die internationalen Wettbewerbe begrüßt.

«Wichtig ist, dass wir als deutscher Fußball mit einer einheitlichen Meinung in die Gespräche gehen», sagte der Vizechef des Deutschen Fußball-Bunds der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. So könnten er und Generalsekretär Friedrich Curtius mit einem «klaren Votum» in das Treffen der Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union mit UEFA-Präsident Alexander Ceferin am Freitag in Budapest gehen. «Wir werden dort ganz sicher auch die Position der deutschen Spitzenclubs vortragen», betonte Koch.

Auch Rekordmeister Bayern München und Borussia Dortmund hatten sich nach Angaben von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bei einer Mitgliederversammlung gegen die Reformpläne der UEFA ausgesprochen. Diese sehen unter anderem vor, dass in einem pyramidalen System ab der Saison 2024/2025 insgesamt 128 Mannschaften in drei Wettbewerben international spielen. 24 der 32 Teams in der höchsten Liga sollen ihren Platz auch in der Folgesaison behalten. Zwischen den Ligen würde es Auf- und Abstieg geben.

Mit Bezug auf diese Aufstiegsregelung und die Einführung eines dritten Wettbewerbs, der bereits für 2021 beschlossen ist, betonte Koch, dass allerdings auch andere Interessen zu berücksichtigen seien. «Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass es um Regelungen geht, die für ganz Europa gut sein müssen», sagte der Funktionär, der den DFB nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel gemeinsam mit Reinhard Rauball interimsmäßig führt. «Deshalb dürfen wir in Deutschland oder Spanien, England, Italien nicht den Fehler machen, dass wir sämtliche Regelungen immer nur aus unserem eigenen Blickwinkel betrachten.»

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