Soldaten des österreichischen Bundesheeres: Ein pensionierter Oberst soll in seiner aktiven Zeit für Moskau spioniert haben (Symbolfoto). (Quelle: imago)

In Österreich ist ein mutmaßlicher Spion enttarnt worden, der etwa 20 Jahre lang Informationen an Russland verkauft haben soll. Der Fall hat erste diplomatische Konsequenzen.

Ein mittlerweile pensionierter Oberst des österreichischen Bundesheeres soll während seiner aktiven Zeit im Heer rund 20 Jahre lang für Russland spioniert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittele, sagten Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) am Freitag.

„Spionage ist inakzeptabel und russische Spionage in Europa ist auch inakzeptabel“, sagte Kurz. Der Hinweis auf den Mann sei von einem ausländischen Dienst gekommen. Wegen des Falls sei der Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt worden, teilte das Außenministerium mit.

  • Russische Spionage in den USA:
  • Auslandsmillionen für Kampagne?
  • Die Russland-Connection:

Die geplante Reise von Außenministerin Karin Kneissl am 2. und 3. Dezember nach Moskau sei zunächst abgesagt worden. Der Offizier soll für seine Spionagetätigkeit gut 300.000 Euro bekommen haben, berichtete die „Kronen Zeitung“.

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