Zusammenstöße zwischen Gelbwesten und Polizei in Paris

In Paris ging die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Kundgebungsteilnehmer am Triumphbogen warfen Pflastersteine auf Bereitschaftspolizisten.

Krawalle nimmt Trump zum Anlass zu sticheln: Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Gelbwesten und Polizei kam es zu heftigen Szenen in Paris. (Quelle: Reuters)


Per Twitter schmäht Donald Trump Frankreich, macht den Klimaschutz als Ursache für die Gelbwesten-Proteste aus. Nun äußert sich der französische Außenminister – und verbittet sich Einmischungen.

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Nach den massiven Ausschreitungen bei den jüngsten Gelbwesten-Protesten in Paris hat US-Präsident Donald Trump die Klimapolitik der französischen Regierung attackiert. „Wie funktioniert das Pariser Klimaschutzabkommen für Frankreich?“, schrieb Trump am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Nicht so gut, schätze ich nach den seit 18 Wochen anhaltenden Unruhen der Gelbwesten-Demonstranten!“ Zugleich lobte Trump seine eigene Klimapolitik. Die USA seien in „allen Listen zur Umwelt an die Spitze aufgestiegen“.

Trump hatte sich bereits zuvor mehrfach zu den Protesten geäußert und sie unter anderem als Beweis für die Richtigkeit seiner klimafeindlichen Politik gewertet. Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian hatte sich die Kommentare des US-Präsidenten verbeten. „Ich sage Donald Trump und der Präsident der Republik sagt es ihm auch: Wir beteiligen uns nicht an den amerikanischen Debatten, lassen Sie uns unser Leben als Nation führen“, sagte Le Drian.

Trump bezweifelt Klimawandel

Die seit November anhaltenden wöchentlichen Proteste hatten sich ursprünglich an hohen Spritpreisen und der geplanten Ökosteuer auf Diesel entzündet. Später mischte sich in den Protest allgemeiner Unmut über die Politik der Regierung von Präsident Emmanuel Macron.

Der Klimawandel wird von Trump immer wieder in Zweifel gezogen. Er hatte bereits wenige Monate nach Amtsantritt den Ausstieg der USA aus dem globalen Pariser Klimaschutzabkommen offiziell angekündigt.
 

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Randalierer hatten am Samstag auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées Geschäfte geplündert und in Brand gesetzt. Sie errichteten brennende Barrikaden und zündeten eine Bankfiliale an. Beim Brand des darüber liegenden Wohnhauses wurden elf Menschen verletzt. Fast 240 Menschen wurden festgenommen.

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