Bolsonaro will Verlegung nach Jerusalem

Der Künftige Präsident Brasiliens ist für eine Verlegung der Botschaft in Israel. Wie zuvor Trump möchte er die brasilianische Vertretung nach Jerusalem verlegen. (Quelle: t-online.de)

Brasilianische Botschaft in Israel: Jair Bolsonaro will die Verlegung von Tel Aviv nach Jerusalem. (Quelle: t-online.de)


Donald Trump machte es vor, jetzt folgt Brasiliens künftiger Präsident Jair Bolsonaro: Er will die Botschaft seines Landes in Israel nach Jerusalem zu verlegen.

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Nach den USA will auch Brasilien seine Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegen. Der neugewählte ultrarechte Präsident Jair Bolsonaro schrieb am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, wie bereits im Wahlkampf angekündigt plane er den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. „Israel ist ein souveräner Staat, und wir sollten dies respektieren.“ Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem „historischen“ Entschluss.

Kurz nach seinem Tweet sagte Bolsonaro bei einer Pressekonferenz, er gehe nicht davon aus, dass die Entscheidung die Beziehungen seines Landes zur arabischen Welt belasten würden. „Wir haben größten Respekt vor dem israelischen Volk und vor der arabischen Bevölkerung“, betonte Bolsonaro. „Wir wollen mit niemandem Probleme. Wir wollen mit allen Handel treiben und nach friedlichen Lösungen suchen, um die Probleme zu lösen.“

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Der 63-Jährige Jair Bolsonaro hatte im Wahlkampf mit frauenverachtenden, rassistischen und homophoben Äußerungen für Empörung gesorgt. Video

Netanjahu begrüßt die Ankündigung

Zuvor hatte der Ultrarechte, der im Januar das Präsidentenamt antritt, in einem Interview mit der israelischen Zeitung „Hajom“ gesagt, Israel könne selbst bestimmen, wo seine Hauptstadt angesiedelt sei.

Netanjahu erklärte in einer Stellungnahme, er „beglückwünsche“ seinen „Freund“ Bolsonaro zu dem geplanten Botschaftsumzug. Dies sei „ein historischer, richtiger und aufregender Schritt“.

Brasilien würde mit dem Botschaftsumzug dem Beispiel der USA folgen. US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem im Dezember 2017 als Hauptstadt Israels anerkannt und später die US-Botschaft dorthin verlegt, was wütende Protesten der Palästinenser nach sich zog. Die umstrittene Eröffnung der diplomatischen Vertretung am 14. Mai führte zu blutigen Unruhen mit 60 Toten.

Jerusalem ist umstritten zwischen Israel und Palästinesern

Kurze Zeit später verlegten dann auch Guatemala und Paraguay ihre Botschaften in Israel nach Jerusalem. Paraguay machte diesen Schritt Anfang September aber wieder rückgängig.

  • Gegen bewaffnete „Kriminelle“:
  • Ultrarechter Jair Bolsonaro:

Der endgültige Status Jerusalems ist einer der größten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Sowohl Israel als auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich: Israel die gesamte Stadt, die Palästinenser den Ostteil. Wegen des ungeklärten Status der Stadt war es lange Zeit diplomatischer Konsens, dass ausländische Staaten ihre Botschaft nicht in Jerusalem ansiedeln.

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